„Nicht alles, was wir haben, ist selbstverständlich“, betonte Pfarrer Dr. Harald Knobloch beim Gottesdienst zum Erntedankfest. Er begrüßte besonders den Posaunenchor aus Hiltpoltstein, der zusammen mit den Oberviechtacher Bläsern unter der Leitung von Christine Forster den Gottesdienst umrahmte. In seiner Predigt erinnerte sich Pfarrer Knobloch an den üppigen Garten seines Opas hinter dem Haus. Eines Tages sagte dieser: „Man kann nichts von all dem mitnehmen.“ Damit spannte der Geistliche einen Bogen zu dem Gleichnis des reichen Kornbauern, der überdurchschnittlich gute Ernte eingefahren hatte und zu seiner Seele sagte: „Habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut!“ Jesus hingegen meinte mit dem Gleichnis, dass man durch Sammeln von Schätzen noch lange nicht reich sei bei Gott. Nicht die Natur gebe Leben, sondern allein Gott, der Schöpfer der Natur und ihrer Güter, schenke Leben. „Wer dankt, ist reich an Gott“, schlussfolgerte der Geistliche. Umrahmt wurde der Festgottesdienst auch von Walter Wölfel an der Orgel, dem Sologesang von Christa Wölfel und von Orgelstücken von Falk Gilch.
Pfarrer Knobloch überreichte je eine Urkunde für 10 Jahre treuen Bläserdienst an Marina Forster und Falk Gilch. 15 Bläserinnen und Bläser aus der Heimatstadt von Kirchenvorsteher Erich Schlicker, die mit 30 weiteren Angehörigen aus Hiltpoltstein Oberviechtach und dem Schönseer Land einen Besuch abstatteten, boten gemeinsam mit den Oberviechtacher Bläsern einen besonderen musikalischen Genuss. Pfarrer Knobloch dankte den Gästen für das Mitfeiern und sprach Erich Schlicker für die Organisation ein Vergelt´s Gott aus. Auch Heidi Forster und ihrem Team, die viel Arbeit bei der Vorbereitung und Durchführung des Kirchenkaffees hatten, sagte er Dank und lud in den herbstlich geschmückten Gemeindesaal ein.