Zu den Klängen des Posaunenchors zogen Pfarrer Alfons Kaufmann und Pfarrer Dr. Harald Knobloch am letzten Sonntag nach Epiphanias (25.01.2015, 17 Uhr) zum Ökumenischen Gottesdienst in die Auferstehungskirche ein. Mit dem symbolischen Akt, Wasser in das Taufbecken zu gießen, erinnerten sie an die Bedeutung der Taufe in beiden Religionen.
Die Taufe werde als „ökumenische Sakrament“ von allen Kirchen gespendet und anerkannt, merkte Pfarrer Knobloch in seiner Predigt an. Er ging auf die Lesung ein, die von katholischen und evangelischen Christen vorgetragen wurde und die Samariterin am Jakobsbrunnen zum Inhalt hatte. „Es gibt einen Durst, den kann kein noch so kühles und frisches Wasser stillen“, sagte er und wies darauf hin, dass sich Menschen nach Glück, Liebe und einem erfüllten Leben sehnen.
Im Mittelpunkt der Predigt stand der Bibelvers bei Jesaja: „Gott spricht: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ Es tue gut, von Gott zugesprochen zu bekommen, „Fürchte dich nicht!“, sagte der Geistliche. Von den Medien höre man immer nur eine Botschaft: Fürchte dich vor Krankheiten, vor Wirtschaftskrisen, vor Krieg und Terror oder vor Flüchtlingen, die die Sozialsysteme belasten. Aus dieser Quelle trinke man täglich, aber Gottes Wort „Fürchte dich nicht“ sei eine gute Botschaft für die Menschen. „Die Welt hat noch Hoffnung. Furcht ist nicht das Lebensthema von uns Christen“, schlussfolgerte der Geistliche.
Musikalisch wurde der Ökumenische Gottesdienst vom Familienchor mit Pfarrer Knobloch an der Gitarre, vom Posaunenchor mit Christine Forster als Leiterin und Walter Wölfel an der Orgel umrahmt. Im Anschluss an den Gottesdienst trafen sich die Besucher im Gemeindesaal, um bei Brot und einem Glas Wein Gemeinschaft zu pflegen und sich zu unterhalten.