Wo er herkommt
Philipp Albin Fischer beschreibt sich selbst als „Theologe, Seelsorger, Prediger, Ehemann, Vater („dadtired“ – Link hier klicken) und Jesus-Follower („not a fan. completely. committed. follower“ Link hier klicken)“.
Er ist 1986 in einem 400-Seelen-Örtchen in Oberfranken namens Döringstadt geboren und älter, als er aussieht, fühlt sich aber immer noch jung. Zuhause muss er über Dinge reden, die alle interessieren und die jeder versteht – wenngleich nicht immer sprachlich: Denn er ist nicht nur seit Dezember 2022 mit Susanne, einer Oberpfälzerin, verheiratet, sondern auch seit 1. Januar 2025 stolzer Papa des kleinen Benedikt David. Er meint: „Auch die Kirche darf nicht über Dinge reden, die keinen interessieren, in einer Sprache, die keiner versteht. Das tat sie viel zu lange. Und eine theologische Soße können andere besser verkünden. Das, was wir von der Kirche zu sagen haben, muss mit dem Leben der Leute zu tun haben.“
Wie er theologisch tickt
Gott liebt dich, so wie du bist – trotz aller Schuld und vor aller Leistung. Als Pfarrer möchte er an allen Orten allen Leuten genau das erzählen – gerade außerhalb von Kirchenmauern: „Ich glaube, dass das jeden angehen sollte, weil Jesus für jeden die Schuld auf sich genommen hat, gestorben und auferstanden ist!“
Auf Instagram tut er das als @menschen.phischer (Link hier klicken); als „Botschaftsträger“ mit christlichen Shirts und Pullovern und dem so herausgeforderten Gespräch an der Supermarktkasse, als passionierter Fußballer und „Schalke und der FCN“-Fan auf und abseits des Platzes, überall, wo er auf Menschen trifft, und meist in seiner Muttersprache Oberfränkisch. Aber das versteht auch nicht jeder.
Wie er sich Gemeinde vorstellt
Deshalb bildet er Teams, um die Frohe Botschaft mit anderen zusammen unters Volk zu bringen: „Ich motiviere gerne Menschen, miteinander Gutes zu tun, und bin mir sicher, dass gemeinsam viel erreicht werden und so jeder seine Fähigkeiten besonders einbringen kann.“
Er sagt: „Ich bin keiner, der die Weisheit mit Löffeln gefressen hat. Ich möchte gemeinsam mit anderen auf die Suche gehen, auf Antworten, die die Fragen des Lebens stellen, und nach Gott.“
Auf die Arbeit freut er sich: „Mein Mantra ist: ‚Wir reden miteinander und nicht übereinander.‘ Ich bin neu, einige im Kirchenvorstand sind neu, die Gemeinde ist groß, die Herausforderungen der Zeit auch. Ich freue mich darauf, mit ihnen und dem Heiligen Geist Wege zu bahnen, um von der Frohen Botschaft zu erzählen.“
Was er hört
Wer besser verstehen will, wie er „tickt“, bekommt „was auf die Ohren“. Drei Songs, die seiner „Worship-Leidenschaft“ frönen:
- Nobody (Casting Crowns: Video-Link hier klicken): Ich bin nur ein “Niemand” (“Nobody”), der jedem alles von dem Einen erzählen will, der mein Leben rettete.
- Build a boat (Colton Dixon: Video-Link hier klicken): Wenn Gott zu dir sagt: “Bau ein Boot“, dann bau ein Boot – auch in der Wüste, auch wenn es nie regnet! Vertrau Gott!
- Dream Small (Josh Wilson: Video-Link hier klicken): Träum klein: Lass Jesus dich nutzen und verkünde seine große Liebe auf deine Weise – egal wie, egal wo, egal wann.
Warum er kein Jesus-Fan sein will, sondern Jesus-Follower
Genau das nahm und nimmt er sich zu Herzen – anknüpfend an dem Projekt „not a fan“: Vor über zehn Jahren initiierte es der amerikanische Pastor Kyle Idleman (Southeast Christian Church in Louisville, Kentucky). Seitdem ermutigte es hunderttausende Christen, ihren Glauben authentischer zu leben: Untertitel: „Jesus will keine Fans. Er will: vollkommen. hingegebene. nachfolger.“
„not a fan“ unterscheidet zwischen „Jesus-Fan“ und „Jesus-Follower“ (d.h. „Jesus-Nachfolger“), zeigt Schritte in Richtung echter Nachfolge auf und, wie Glaube im Alltag wachsen kann. Ausgangpunkt ist Lk 9,23: „Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“
Fischer glaubt: „Jesus will dein Leben vollkommen verändern. Weil du es ihm wert bist!‘“
Tipp
Wenn Sie ihn oder „die von der Kirche“ nicht verstehen, oder glauben, dass sie nur über Themen reden, die keinen interessieren, und in einer Sprache, die keiner versteht, dann sprechen Sie ihn an. Er verspricht jedenfalls augenzwinkernd: „Ich bemühe mich, schnell Oberpfälzisch zu lernen – gern bei einer Halben Oberpfälzer Bier. Das soll ja fast so gut sein, wie das Oberfränkische.“
Vita – weitere Stationen:
- (Kirchliche) Jugend- und Gremienarbeit wie Pfarrgemeinde- und Dekanatsrat in der Heimatgemeinde St. Martin Döringstadt
- Tätigkeit als Freier Journalist neben dem Gymnasiallehramtsstudium in Germanistik und Theologie in Bamberg
- Danach dort Ausbildung zum (röm.-kath.) Pastoralreferenten. Unterricht als Deutsch- und Religionslehrer an Grund-, Mittel- und beruflichen Schulen
- Pastoralreferent von 2014 bis 2025 im Raum Bamberg, zuletzt in Ansbach; dort zusätzlich Hochschulseelsorger
- Währenddessen intensive Auseinandersetzung mit evangelisch-lutherischer Theologie und Konversion
- Ab 1. März Pfarrer (in Probe) in der ev.-luth. Kirchengemeinde Oberviechtach-Schönsee