„Das alte Jahr hielt viele trostlose Momente für uns bereit. Es waren nicht immer die großen Schlagzeilen von Kriegen, flüchtenden Menschen, Terrorattentaten und Hetzparolen.“ So begann Pfarrer Dr. Harald Knobloch die Predigt zum Altjahresabend-Gottesdienst in der Auferstehungskirche. Vielmehr seien es trostlose Momente im Kleinen, mitten im Leben, im privaten Bereich gewesen, bei denen es Zweifel gab, aber keine Antwort, wo Not da war, aber keine Hilfe, wo Tränen flossen, wo es aber keinen Trost gab. In diesen Momenten sprach Gott sein Wort des Trostes: „Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“ Diesen Satz, der die Jahreslosung ist, führte Dr. Knobloch näher aus, indem er Gottes Trost damit verglich, wie eine Mutter oder ein Vater sein Kind tröstet und ihm Mut zuspricht. Dabei bezog er sich auf den Artikel in einer Zeitschrift, der betitelt war: „Sind Väter die besseren Mütter?“ Die Kraft des Trostes liege in der Berührung, in Umarmungen, die trösten und glücklich machen. Diese Kraft können Väter und Mütter ihren Kindern spenden und darum könne Gott, der Vater, wie eine Mutter trösten. „Wir folgen dem Gekreuzigten ins neue Jahr. Durch ihn erfahren wir Antworten in Zweifeln, Hilfe in der Not, echten Trost statt Vertröstung“, fasste der Geistliche zusammen. Der Posaunenchor unter Leitung von Christine Forster umrahmte den Abendmahlsgottesdienst, ebenso Katharina Kögel an der Orgel. Mit Glockenläuten und dem Lied „Nun danket alle Gott“ wurde das alte Jahr verabschiedet. Im Kirchgarten brannte bereits ein Feuer, in das die Gläubigen Zettel mit Wünschen und Gedanken für das neue Jahr werfen konnten. Bei Glühwein und Schneefall wünschte Pfarrer Knobloch jedem Gottesdienstbesucher ein gutes neues Jahr.
Statistik aus den Kirchenbüchern:
Taufen: 6 Kinder, davon 5 Kinder in der Auferstehungskirche, 1 Kind außerhalb; Trauungen: 6 Trauungen, davon 2 in der Auferstehungskirche; Beerdigungen: 13 Beerdigungen, davon 7 Trauergottesdienste in der Auferstehungskirche; 1 Konfirmationsfeier mit 6 Konfirmanden in der Auferstehungskirche; Eintritte: 3 Erwachsene/ 1 Kind; Austritte: 4 Erwachsene